Der Schlossermeister spezialisierte sich anfangs auf die Fertigung von Flanschen („bride“ auf Französisch) für die Kühlgebläse von Lkw-Bauer Mercedes. Aber neben der Automobilindustrie wird bald auch die Papierindustrie im nahegelegenen Malmedy auf den mittelständischen Betrieb aufmerksam.
Dank der regelmäßigen Aufträge für Intermills (später Gruppo Cordenons) in Malmedy und der jahrzehntelangen Zusammenarbeit gelingt es Mecabride, eine einzigartige Expertise in der Papierindustrie aufzubauen und zu einem von der Industrie geschätzten und respektierten Experten zu werden.
1997 steigt Eric Schorkops, Diplom-Elektromechaniker, in den Betrieb seines Vaters ein. Drei Jahre später, mit einem neuen Fokus auf die Planung und Entwicklung von Sondermaschinen, zieht der Betrieb in eine zweistöckige Halle nach Weywertz, in der auch die komplette Fertigung von Maschinen möglich wird. Mecabride stellt den ersten Ingenieur ein. Die Werkstatt beschäftigt inzwischen 3 Fachkräfte.
Auch Unternehmen aus der Holz-, Kunststoff- und Metallindustrie vertrauen Mecabride zunehmend ihre Sondermaschinenkonstruktionen an, sodass nur vier Jahre nachdem der Betrieb aus Keller und Hof ausgezogen und in eine neue Halle gezogen ist, Vater und Sohn gezwungen sind, den Neubau einer geräumigen Fertigungshalle und angrenzendem Bürokomplex ins Auge zu fassen.
Im Oktober 2005 zieht Mecabride an seinen heutigen Standort im Industriepark Zur Domäne in Bütgenbach. Ausgestattet mit einem Planungsbüro, einer großen Montagehalle und Büroräumlichkeiten sind der Konzeption und dem Bau von maßgeschneiderten Maschinen und Prototypen keine Grenzen mehr gesetzt.
Nur wenige Wochen nach dem Einzug musste das Unternehmen schweren Herzens Abschied von seinem Gründer Victor Schorkops nehmen. Sein Erbe ist jedoch in guten Händen und wird erfolgreich weitergeführt.